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Lust auf Veränderung?

Icon Calendar07.01.2025

Soll ich, oder soll ich nicht?

Wie Sie mehr Klarheit bei einem Wunsch auf Veränderung im Job bekommen. 

Noch unsere Großeltern-Generation verbrachte zumeist ihr gesamtes Berufsleben bei ein- und demselben Arbeitgeber. Ein Wechsel kam gar nicht infrage, das gehörte sich nicht. Der Blick auf die Arbeitswelt hat sich mit der Zeit jedoch verändert. Arbeitnehmer sind mittlerweile eher bereit, etwas zu verändern, wenn sie sich nicht wohlfühlen oder sich Lebensumstände ändern. Dennoch, ein Wechsel gehört wohlüberlegt, Pro und Contra müssen abgewogen werden. Woher kommt mein Wunsch auf den Jobwechsel, welche Risiken gehe ich damit ein und wie überzeuge ich meinen neuen Arbeitgeber? Um Ihnen die Überlegungen leichter zu machen, haben wir ein paar Punkte zusammengetragen. 

Motivation herausfinden

Ob eine Jobveränderung nur aus einer Laune heraus zur Debatte steht, oder aber doch auf einem ernsthaften Wunsch fußt, lässt sich mit ein wenig Zeit und Ruhe klären. Überlegen Sie, was Sie an ihrem aktuellen Zustand stört. Vielleicht stecken Sie fest und es gibt keine Chance auf Weiterentwicklung. Das kann frustrieren und eventuell ein Grund sein, sich neu umzuschauen. Auch die eigene (mentale) Gesundheit ist ein wichtiger Faktor. Haben Sie das Gefühl, dass sich Ihr Job negativ darauf auswirkt, leiden Sie jobbedingt viel unter Stress? Das könnte ebenfalls ein Zeichen dafür sein, dass diese Stelle nicht die richtige für Sie ist. 

Auch äußere Faktoren, die familiäre, finanzielle oder auch organisatorische Gründe haben, sind nicht zu unterschätzen. Manchmal gibt eine Veränderung im Privaten den Anstoß, auch im Arbeitsleben nochmal neu zu würfeln. 

Nichts überstürzen

Wichtig ist, nicht unüberlegt zu handeln. Wenn sich Unzufriedenheit einstellt, sollte man abwägen, ob es sich um eine Momentaufnahme handelt. Hat der Frust vielleicht sogar Gründe, die eher außerhalb der Arbeit liegen? Könnte ein offenes Gespräch mit Kollegen oder Vorgesetzen helfen, die Situation zum Positiven zu wenden? Nur wenn das schlechte Gefühl zu einem Dauerzustand wird und es keine Aussicht auf Verbesserung gibt, sollte man sich ernsthaft mit dem Gedanken beschäftigen, den Job zu wechseln. 

Ein klares Ziel vor Augen

Bevor Sie sich vorschnell auf einen neuen Job einlassen, nur um schnellstmöglich aus dem alten herauszukommen, ist es empfehlenswert, sich konkrete Ziele zu überlegen: Was soll der neue Job auf jeden Fall bereithalten? Was ist mir besonders wichtig beim neuen Arbeitgeber? Wo möchte ich beruflich hin? Fehlen mir dafür womöglich die ein oder anderen Fähigkeiten? Wenn letzteres zutrifft, kann man sich durch Weiterbildungen auch ganz gezielt auf eine neue Herausforderung vorbereiten. 

In der Bewerbung überzeugen

Aus den Bewerbungsunterlagen und auch im Vorstellungsgespräch sollte deutlich hervorgehen, welche Fähigkeiten Sie aus dem vorigen Job mit in das neue Unternehmen bringen. Betonen Sie, was Sie gelernt haben, welche Ereignisse Sie in besonderem Maße geprägt haben. Den Grund, der Sie zu einem Jobwechsel bewegt, sollten Sie so sachlich und professionell wie möglich präsentieren. Dramatisierungen sind hier fehl am Platz. Lassen Sie Ihr Gegenüber wissen, weshalb Sie Lust auf die neue Stelle haben und welche Skills Sie einbringen werden – gerne anhand von konkreten und praxisnahen Beispielen. 

Erfahrung kommt an

Auch Quereinsteiger oder Bewerber mit schon längerer Berufserfahrung können punkten. Oftmals sehen Personaler die Vorteile, die auch ältere Arbeitnehmer mitbringen. Sie punkten mit neuen Perspektiven, guten Kontakten und natürlich der Erfahrung. So klappt der Start meist schnell und ohne großes Einlernen. Gerade Quereinsteiger zeigen allein schon durch Ihren Wunsch auf Veränderung, Anpassungsfähigkeit und die Bereitschaft, Neues zu lernen. 

Auch auf der anderen Seite ist das Gras nicht immer grüner

Bedenken Sie, dass es auch in einer neuen Arbeitsstelle Konflikte geben kann. Auch dort arbeitet man mit anderen Menschen zusammen, was immer auch persönliche Einstellungen, Ansichten und Herangehensweisen mit sich bringt. Mit Offenheit und Kommunikation kann man schwelende Brände jedoch oftmals schnell löschen.

Keine Angst!

Sie wollen unbedingt eine neue berufliche Herausforderung, trauen sich aber nicht? Die Ängste sind verständlich. Natürlich springt man sozusagen ins kalte Wasser, es erwarten einen neue Abläufe, neue Kollegen, neue Chefs und neue Aufgaben. Da kommt wahrscheinlich bei den meisten die Frage auf, ob man dem gewachsen ist. Aber behalten Sie immer im Hinterkopf: Sie haben nicht umsonst beim Vorstellungsgespräch überzeugt! Der neue Arbeitgeber weiß Ihre Qualifikationen und Ihr Auftreten zu schätzen. Vor allem haben Sie sich bewusst für die neue Stelle entschieden. Veränderung bringt uns weiter!