Um den Stromverbrauch im Haushalt kontrollieren zu können, hat die Europäische Union in den 90er Jahren die Kennzeichnung des Energieverbrauchs eingeführt und immer wieder um neue Produktgruppen erweitert. Die Kennzeichnung informiert über den Energieverbrauch der Produkte anhand der Energieeffizienzklassen von A+++ (sehr niedriger Verbrauch) bis G (sehr hoher Verbrauch). Die EU erhofft sich, dass aufgrund des Labels keine neuen Energiefresser mehr in die Haushalte kommen.
Folgende Haushaltsgeräte müssen laut EU-Richtlinie gekennzeichnet sein:
- Kühl- und Gefriergeräte und entsprechende Kombinationsgeräte
- Waschmaschinen, Wäschetrockner und entsprechende Kombinationsgeräte
- Geschirrspüler
- Backöfen
- Warmwasserbereiter und Warmwasserspeichergeräte
- Lichtquellen
- Klimageräte
Zumeist sind die Effizienzklassen breit gefasst, so dass der Energiebedarf auch bei Geräten derselben Klasse deutlich abweichen kann. Andererseits können bereits geringe Unterschiede dazu führen, dass ein Gerät in eine günstigere Klasse rutscht. Käufer sollten daher auch auf den exakten Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) pro Jahr achten, der ebenfalls auf dem Energielabel angegeben wird. Unabhängig von den Effizienzklassen sollte man darauf achten, wie ein Gerät genutzt wird.
Ein Kühlschrank neben dem Herd, der Waschmaschine oder am Fenster verbraucht mehr Strom. Und: 4 oder 5 Grad im Kühlschrankinneren müssen nicht sein, 7 Grad reichen aus. Das spart etwa 6 Prozent Stromverbrauch je Kältegrad.
Versteckte Stromfallen können auch andere Elektrogeräte sein: etwa die modernen Plasmafernseher, die auch im Standby-Modus weiterlaufen, oder Ladegeräte von Handys oder Laptops, die auch dann in Steckdosen Saft ziehen, wenn kein Endgerät angeschlossen ist. Wer die Geräte absteckt - und nicht nur ausschaltet -, kann viel Strom sparen. Auch Spielekonsolen, die an Bildschirme angeschlossen sind, oder Computer, die den ganzen Tag laufen, selbst wenn sie nicht genutzt werden, nicht vergessen.