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Finanziellen Katastrophen vorbeugen
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Immobilien-Versicherungen

Als Eigentümer einer Immobilie sollte man sich intensiv mit dem Versicherungsschutz auseinandersetzen und sich gut beraten lassen – ganz unter dem Motto „Denken Sie jetzt oder bereuen Sie später“.

Viele Menschen zögern, umfassende Polizzen abzuschließen, weil sie von den Prämien abgeschreckt werden. Wenn dann aber der Versicherungsfall eintritt, stehen sie vor einer finanziellen Katastrophe. Dann kann auch die Versicherung nicht mehr helfen, oder nur zum Teil.

Versicherung in der Rohbauphase

Bereits in der Rohbauphase empfiehlt sich der Abschluss einer Haftpflicht- und Feuerversicherung. Agent Walter Pichler von der ITAS-Versicherung in St. Leonhard in Passeier erklärt: „Ein Beispiel: Auf einer Baustelle kann beim Schweißen einer Isolierung ein Brand ausbrechen und großen Schaden anrichten. Handwerker sind meist versichert, doch möglicherweise nicht ausreichend, wenn Dritte betroffen sind. Dann wird auch der Bauherr zur Kasse gebeten. Eine Versicherung ist dann hilfreich. Ab 250–300 Euro ist man schon dabei.“

Gebäudeversicherung

Die Gebäudeversicherung ist zentral für Immobilienbesitzer: Im Schadensfall übernimmt sie die Kosten für Reparaturen oder im schlimmsten Fall sogar den Wiederaufbau. Eine solide Gebäudeversicherung ist unverzichtbar, um das finanzielle Risiko zu minimieren und den Wert der Immobilie zu erhalten. „Wichtig ist, dass die Polizze von Anfang an richtig abgeschlossen wird. Die technische Baubeschreibung muss präzise angegeben werden“, betont Pichler. Außerdem ist eine Haftpflichtversicherung ein Muss, da sie Schäden abdeckt, die Dritte erleiden könnten. „Wer nicht versichert ist, muss dann tief in die Tasche greifen“, warnt Experte Walter Pichler.

Brand-, Strom- und Wasserschäden

Feuer, Blitz und Explosionen können Immobilien erheblich beschädigen oder gar zerstören. Wasserschäden entstehen oft durch defekte Leitungen oder Unwetter, und sie haben meist immense Reparaturkosten zur Folge. Und auch Stromschäden sind ein ernstes Risiko: Sie können durch Naturereignisse (Blitze), technische Defekte oder menschliches Versagen verursacht werden. In all diesen Fällen hilft eine Versicherung, finanzielle Schäden abzufedern.

Solaranlagen und Fotovoltaikanlagen

Mit dem Trend zu erneuerbaren Energien und zur Nachhaltigkeit steigt die Anzahl der Immobilien mit Solaranlagen und Fotovoltaikanlagen. Diese Systeme sind häufig hohen Witterungseinflüssen ausgesetzt und besonders anfällig für Schäden durch Sturm, Hagel oder Blitzeinschläge. Eine spezielle Versicherung für diese Anlagen ist laut Pichler zu empfehlen, weil hohe Reparatur- oder Ersatzkosten anfallen können.

Rechtsschutzversicherung

Ein weiterer wichtiger Punkt für Immobilienbesitzer ist die Rechtsschutzversicherung. Sie unterstützt bei rechtlichen Auseinandersetzungen, beispielsweise bei Streitigkeiten mit Nachbarn oder Handwerkern. Vor allem in Italien, wo die Gesetzgebung sehr komplex ist, findet Agent Walter Pichler eine solche Absicherung sinnvoll, damit anfallende Anwalts- und Gerichtskosten von einer Versicherung getragen werden.

Unterversicherung vermeiden

Ein häufiges Problem im Bereich der Immobilien ist die Unterversicherung, was heißt, dass der Versicherungswert der Immobilie zu niedrig angesetzt wird. Dadurch sind im Schadensfall nicht alle Kosten gedeckt. Es ist wichtig, den Versicherungswert bei Abschluss der Polizze korrekt anzugeben und ihn dann regelmäßig bzw. am besten Jahr für Jahr anzupassen, um sicherzustellen, dass er dem aktuellen Wiederaufbauwert entspricht. „Eine Überversicherung bringt aber nichts, denn die Auszahlung im Schadensfall erfolgt nur auf Basis des Wiederaufbauwerts“, erklärt Pichler. 

Selbstbeteiligungen

Die Selbstbeteiligung ist der Betrag, den der Versicherungsnehmer im Schadensfall selbst tragen muss, bevor die Versicherung zahlt. Sie dient dazu, die Kosten für kleinere Schäden zu reduzieren und die Prämien zu senken. Eine höhere Selbstbeteiligung kann zwar die Prämie reduzieren, birgt jedoch das Risiko höherer Ausgaben im Schadensfall. Nicht jede Versicherungspolizze sieht eine Selbstbeteiligung vor.

Versicherungen gegen Naturkatastrophen

Versicherungen gegen Naturkatastrophen werden für Betriebe in Italien zur Pflicht, möglicherweise noch innerhalb 31. Dezember 2024. Die endgültige Verabschiedung könnte sich jedoch auch noch verzögern. Die Naturkatastrophenversicherung würde dann folgende Risiken für Betriebe abdecken: Erdbeben, Überschwemmungen, Hochwasser und Erdrutsche. Die Versicherungen arbeiten schon intensiv an dieser Versicherung, um ihren Kunden/Versicherten ein angemessenes Produkt anbieten zu können. 

Fazit

Obwohl viele Immobilienbesitzer immer wieder skeptisch gegenüber den Kosten für umfangreiche Versicherungen sind, zeigt sich im Schadensfall schnell, dass sich diese Investition lohnt. Der Schutz vor finanziellen Verlusten und die Möglichkeit, schnell wieder in den Normalzustand zurückzukehren, sind unbezahlbar. Wer die richtigen Versicherungen abschließt und regelmäßig den Versicherungswert anpasst, schützt nicht nur seine Immobilie, sondern sichert auch langfristig seinen Besitz ab. „Und er kann ruhig schlafen“, betont Pichler.

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