Betrugsmaschen erkennen und vermeiden
Wo viel Geld im Spiel ist, da sind auch Betrüger nicht weit. Ein Überblick über die gängigsten Betrugsmaschen beim Autokauf und -verkauf und Tipps, wie sich diese erkennen lassen.
Wer sich als Käufer oder Verkäufer abseits von Autohäusern und offiziellen Händlern bewegt, sollte Vorsicht walten lassen. Nicht immer hat man es mit ehrlichen Geschäftspartnern zu tun. Diese 7 Tricks sollten Käufer kennen.
Vorkasse
Verlockende Preise und ein Verkäufer, der zu einem schnellen Kaufabschluss samt Überweisung drängt. Eine Besichtigung oder ein persönliches Treffen ist trotz Nachfragen nicht möglich. Ist das Geld einmal überwiesen, fehlt vom Verkäufer jede Spur.
TachoManipulation
In wenigen Sekunden können Betrüger den Tachostand manipulieren, ganz ohne Spuren zu hinterlassen. Kaufinteressenten sollten genau hinsehen: Passen die Abnutzungserscheinungen am Fahrzeug zum Tachostand? Wie abgenutzt sind Ganghebel, Lenkrad und Sitze?
Verschwiegene Mängel
Gerade Privatverkäufer versuchen, Mängel oder Unfallschäden an ihrem Auto zu verschweigen, um den Preis hochzuhalten. Eine Begutachtung des Fahrzeugs vor Ort, auch mit einem Kfz-Fachmann, hilft: Mit einem speziellen Messgerät kann man die Lackdicke messen oder auch gespachtelte Stellen in der Karosserie erkennen.
Phishing
Per E-Mail wird eine Zahlungsaufforderung oder eine andere Handlung gefordert. Die E-Mail landet als Massen-E-Mail bei so vielen Empfängern, dass darunter auch Menschen sind, die aktuell über seriöse Plattformen gerade einen Autokauf tätigen. Sie werden von der Phishing-E-Mail, welche als Absender große Verkaufsplattformen imitiert, zu Zahlungen aufgefordert oder zur Angabe von Bankdaten.
Verkäufer wiegen sich vermeintlich auf der sicheren Seite. Aber auch hier lauern Gefahren und Betrügereien. Ein Blick auf die gängigsten Betrugsmethoden.
Schadenersatz
Der Verkäufer hat zwar bereits detailliert und gewissenhaft alle Mängel am Fahrzeug in der Beschreibung angegeben. Dennoch behauptet der Kaufinteressent, es wären am Fahrzeug doch noch mehr Mängel, weshalb kein Interesse mehr besteht. Vom Verkäufer verlangt er aber einen Schadenersatz für die Zeit und die Anreise zur Besichtigung.
Der falsche Sachverständige
Der Interessent begeistert sich für das Auto und lässt es von einem Sachverständigen nochmals begutachten. Dieser, in Wahrheit ein Komplize, stellt Defekte fest und stellt daher einen wesentlich niedrigeren Marktwert fest.
Überbezahlter Scheck
Ein ausländischer Kaufinteressent bestätigt den Kauf per E-Mail und schickt einen Scheck, dessen Betrag aber höher ist als der vereinbarte Kaufpreis. Nun soll der Käufer die Differenz per Bargeldtransfer oder Auslandsüberweisung erstatten. Der Scheck stellt sich als nicht gedeckt heraus, das Geld ist weg.
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