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Außen hui, innen pfui? Wer einen Gebrauchtwagen kauft, sollte sich nicht (nur) von der Optik leiten lassen. Vielmehr lohnt es sich, den Gebrauchten eingehend Probe zu fahren und einen Blick unter die Motorhaube zu werfen. Oder besser noch: nicht nur dorthin.

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© Athesia

Ein Gebrauchtwagen kostet Geld, mitunter eine Stange. Es wäre demnach leichtfertig, sofort zuzuschlagen, nur weil einem der Wagen gefällt. Der Auto-Check sollte vielmehr mit einem eingehenden Blick in die Papiere beginnen. Dazu gehört auch das Serviceheft, mit dem eine regelmäßige Wartung dokumentiert wird.

Passen die Papiere, wird das Auto selbst unter die Lupe genommen. Auf einem ersten Rundgang um das Fahrzeug sollte man nicht nur nach Lackschäden suchen, sondern auch die Spaltmaße an Stoßstange oder Türen in Augenschein nehmen. Sind diese an einer Seite weiter als auf der anderen, dürfte es sich um einen Unfallwagen handeln. Selbiges gilt für abgeplatzten Lack und Beschädigungen der Schrauben im Motorraum. Diese weisen auf größere Reparaturen hin, also Vorsicht.

Beim Blick unter die Motorhaube sollte auch auf Ölspritzer und Wasserflecken geachtet werden, die darauf hindeuten, dass der Motor nicht einwandfrei läuft. Entwarnung also bei einem sauberen Motorraum? Nein, nicht ganz: Ist der Motor nämlich klinisch sauber, ist er sorgfältig gereinigt worden, und das ist ebenso verdächtig.

Sorgfältig suchen sollte man auch nach Rostschäden, die meist dort auftreten, wo man sie nicht auf den ersten Blick erkennt. Deshalb lohnt ein Blick unter den Kofferraumteppich, hinter die Tankklappe oder in die Radkästen. Und wirft der Lack irgendwo Blasen, nagt darunter der Rost an der Karosserie.

Nach dem Check von Papieren und Wagen geht's auf die Probefahrt, und die sollte nicht nur einmal um den Block führen. Testen Sie den Wagen eingehend und in verschiedenen Situationen, also im Stadtverkehr, aber auch auf Landstraßen und Autobahn. Warum? Erst bei höherer Geschwindigkeit merkt man, ob die Spur verzogen, die Lenkung ausgeschlagen oder die Stoßdämpfer defekt sind, ob das Auto vibriert oder die Schaltung hakt.

Grundsätzlich gilt: Wann immer einer der Checks an der Qualität des Wagens oder an den Angaben des Verkäufers zweifeln lässt, sollte man es sich noch einmal überlegen. Und wenn man den Wagen unbedingt haben will, lohnt es sich auch, einen Experten beizuziehen.


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