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Sicherheit: Schwere Last muss auf dem Anhänger möglichst unten auf der Ladefläche verstaut sein
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© dpa-tmn/Christin Klose

Sie machen den Garten winterfest und wollen Äste, Laub und Co. wegfahren? Oder sie entrümpeln oder richten sich neu ein? Egal, aber wer für den Transport den Anhänger nimmt, sollte einiges beachten.

Ein Anhänger erweitert die Transportmöglichkeiten des Autos erheblich – etwa für Gartenabfälle, bei einem Umzug oder nach dem Besuch im Möbelhaus. Aber wer noch nicht so erfahren im Umgang damit ist, blickt zuerst in den Führerschein.
Welche Hänger und bis zu welchem Gesamtgewicht darf ich überhaupt fahren? Mit dem normalen Autoführerschein B etwa können beispielsweise ungebremste Anhänger bis 750 Kilo Gesamtgewicht gezogen werden, oder ein Gespann mit einem Gesamtgewicht bis zu 3,5 Tonnen. Darüber informieren die Autoclubs ACE, ADAC und der Tüv Süd.
Wichtig zudem: Die maximal zulässige Anhängelast des Autos, das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers und die Stützlast einzuhalten. Letztere beschreibt das Gewicht, das maximal von oben auf die Anhängerkupplung drücken darf. Unterscheiden sich die Werte von Auto und Anhänger, beachtet man die kleinere.
Wegen der besseren Fahrstabilität wird die erlaubte Stützlast nach Möglichkeit ausgenutzt. Das lässt sich durch ein Verschieben der Ladung vor deren endgültigen Sicherung nach vorn (mehr) oder hinten (weniger) erreichen.

Alle vorgeschrieben Werte einhalten
Die zulässige maximale Stützlast findet sich in der Zulassungsbescheinigung des Autos. Der maximal zulässige Wert von Deichsel und Auflaufvorrichtung sowie der Anhängerkupplung ist auf dem jeweiligen Typenschild zu finden. Zur Kontrolle kann eine Badezimmerwaage taugen, da es oft um rund 100 Kilo geht.
ADAC-Tipp: Ein Brett flach auf die Waage legen und ein zweites, quer zur Fahrtrichtung unter das Maul der Kupplung. Dann senkt man den beladenen Anhänger ab, bis das Kupplungsmaul auf dem senkrechten Brett liegt und das Stützrad wenige Millimeter in der Luft hängt.
Zu viel und falsche Beladung kann nicht nur zu Bußgeld und Punkten führen. Es ist vor allem gefährlich. Die Ladung kann nicht nur verrutschen oder runterfallen, auch das Fahrverhalten kann beeinflusst werden.

Richtig laden: Schweres unten und über die Achse
Damit der beladene Anhänger nicht beim Bremsen oder in einer Kurve ausbricht, muss auch die Ladung richtig verstaut und gesichert sein. Schwere Lasten sollten laut ADAC über der Achse des Anhängers transportiert werden, auf keinen Fall zu weit vorne oder hinten. Schweres und Festes gehört so weit wie möglich nach unten auf den Boden des Anhängers. Eine dort zuvor platzierte rutschfeste Unterlage kann ein Verrutschen verhindern.
Dann wird die Ladung mit Zurrgurten gesichert. Über leichte Dinge wie Laub oder Äste fixiert man zudem ein Netz. Wer lange nicht mehr oder noch nie mit Anhänger gefahren ist, übt das idealerweise auf einer großen Fläche abseits des Verkehrs oder einem Fahrsicherheitszentrum. Denn das mit Anhänger veränderte Fahrverhalten stellt nach Erfahrungen des Tüv Süd vor allem ungeübte Gespannfahrer vor Herausforderungen.
Achtung: Mit Anhänger hat man eine größere Windangriffsfläche, also Vorsicht etwa auf Brücken, wo starker Wind herrscht. Gerät der Anhänger doch mal ins Schlingern, rät der ADAC, das Tempo durch leichtes Bremsen zu reduzieren und nicht der Pendelbewegung hektisch entgegen zu lenken. (dpa/tmn)

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