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Anders als seine Freunde kann man sich Arbeitskollegen nicht aussuchen. Trotzdem verbringt man aber meist mehr Zeit mit Letzteren als mit Ersteren. Hier sind ein paar Tipps, auch mit – nennen wir sie einmal – schwierigen Kollegen zurechtzukommen.

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© Shutterstock

Der Kollege am Nachbarschreibtisch hat Angewohnheiten, die man nicht mehr aushält, oder einfach nur eine schlechte Phase? Telefoniert er zu laut oder dauernd privat? Tratscht er? Hält er uns vom Arbeiten ab?

Gründe, warum der Arbeitskollege einem auf die Nerven gehen kann, gibt es viele, und die gute Nachricht ist: Sehr viele davon kann man in einem vorsichtig, umsichtig und einsichtig geführten Gespräch lösen. Manch einer ist sich nämlich gar nicht im Klaren, dass sein Verhalten stört, und daher für einen freundlichen Tipp dankbar. Überhaupt dann, wenn man die Klage so formuliert, als sei es eine eigene Schwäche. Nach dem Motto: "Tut mir leid, aber ich kann mich so schlecht konzentrieren, wenn's laut ist. Das war schon in der Schule so…"

Anders stellt sich die Situation dar, wenn der Kollege wirklich nur eine schlechte Phase durchmacht. Dann sollte man sich vielleicht zuerst selbst fragen, ob man nicht überreagiert und toleranter sein könnte. Oder besser: verständnisvoller. Denn schlechte Phasen gehen vorbei, dafür will man ein gutes Arbeitsklima nicht aufs Spiel setzen.

Fragt man nach den besonders nervigen Kollegen, steht der Geschwätzige meist ganz oben. Der, der immer Zeit hat, besonders ausführlich Nachrichten zu kommentieren, den Film von gestern Abend nachzuerzählen oder sich in Klatsch und Tratsch zu ergehen. Wie wimmelt man so einen Kollegen ab? Freundlich, aber bestimmt. Ein "Tut mir leid, ich habe etwas sehr Dringendes auf dem Schreibtisch, aber vielleicht können wir in der Mittagspause darüber reden" wirkt oft Wunder und verschafft einem die dringend benötigte Verschnaufpause.

Und dann gibt's da noch die Kollegen, die uns als seelischen Mülleimer betrachten und mit persönlichen Problemen belasten. Eine solche Situation ist gleich mehrfach gefährlich: Für den Kollegen, und zwar immer dann, wenn er sich nicht genügend beachtet fühlt. Und für Sie, weil solche Probleme Sie nur über Gebühr belasten. Wie findet man einen Ausweg? Indem man sich interessiert zeigt, dem Kollegen die nötige Aufmerksamkeit schenkt und ihn gleichzeitig an professionelle Hilfe verweist. So kommt jeder zu seinem Recht.


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