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Ein gutes Team braucht verschiedene Player
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Organisationsentwicklung

Eine Fußballmannschaft braucht Stürmer und Verteidiger, solide Mittelfeld-Spieler und jemanden, der im Tor standhält, wenn es darauf ankommt. So wie im Sport, brauchen Teams auch in der Arbeit verschiedene Mitspieler. Ein gutes Team setzt sich aus verschiedenen Charakteren und Rollen zusammen, um gemeinsam maximale Leistung zu erbringen.

In den 1970er Jahren analysierte der britische Wissenschaftler und Managementberater Meredith Belbin Führungsteams in der Praxis. Dabei interessierten ihn besonders der Charakter und die Verhaltensweisen der einzelnen Teammitglieder. Rund 20 Jahre später, 1993, veröffentlichte Belbin in seinem Buch „Management Teams: Why they succeed or fail“ (Management-Teams: Warum sie erfolgreich sind oder scheitern) die Ergebnisse seiner Studien. Belbin hatte erkannt, dass Teams erfolgreicher sind, wenn mehrere verschiedene Rollen darin vertreten sind. Und er hat 9 Charaktere bzw. Teamrollen identifiziert, die sich in 3 Makrogruppen unterteilen: kommunikationsorientiert – handlungsorientiert – wissensorientiert.

Kommunikationsorientierte Teammitglieder

Koordinator

Koordinatoren verfügen über sehr gute Kommunikations-Skills und finden sich oft in Führungspositionen. Koordinatoren fördern Zusammenarbeit und können Teams motivieren. Andere Teammitglieder vertrauen den Koordinatoren und ihren Entscheidungen. Das ist zugleich auch ihre Schwäche, weil sie mitunter als manipulativ wahrgenommen werden.

Teamarbeiter

Teamarbeiter sind extrovertiert. In Veränderungsprozessen sind sie anpassungs- fähig, und in Konfliktsituationen sorgen sie für ein gutes Klima. Teamarbeiter sind kooperativ, einfühlsam und diplomatisch. Gleichzeitig meiden sie Konfrontation, was in Krisensituationen zu Unentschlossenheit führen kann.

Wegbereiter

Wegbereiter sind aufgeschlossen und enthusiastisch. Sie sind die geborenen Netzwerker bzw. Weichensteller für neue Geschäftsmöglichkeiten. Zu den Schwächen der Wegbereiter gehört, dass sie mitunter zu optimistisch sind und oftmals das Interesse an einer Sache verlieren, sobald die anfängliche Begeisterung verflogen ist.

Wissensorientierte Teammitglieder

Erfinder

Erfinder sind innovative und kreative Denker, die in der Regel gerne für sich alleine arbeiten. Erfinder sind einfallsreich und freidenkend. Die Lösung komplexer Herausforderungen spornt sie an. Gleichzeitig haben Erfinder auch Schwierigkeiten, gut im Team zu kommunizieren, was sie zu Einzelgängern macht.

Beobachter

Entkoppelt von jeglicher Emotion widmen sich Beobachter der passenden Problemlösung. Beobachter sind gern gefordert. Sie sind nüchtern, strategisch und anspruchsvoll und behalten stets alle Ideen und Optionen im Blick. Das macht sie zu idealen Projektmanagern. Mitunter können Beobachter übertrieben kritisch sein, und sie tun sich schwer, andere zu motivieren.

Spezialist

Spezialisten verfügen über ein fundiertes Wissen in ihrem Arbeitsbereich. Sie sind zielstrebig, eigenwillig und engagiert und vermitteln gerne Fachwissen. Wie der Erfinder und der Beobachter arbeitet auch der Spezialist alleine besser als in der Gruppe. Oft verharren Spezialisten in ihrem Fachgebiet, und es fehlt ihnen das breite Spektrum, der Blick über den Tellerrand.

Handlungsorientierte Teammitglieder

Umsetzer

Umsetzer sorgen für Ordnung in ihrem Umfeld. Sie sind praktisch veranlagt, zugleich effizient in der Durchführung der Arbeiten und zuverlässig. Sie verwandeln Ideen in Handlungen und organisieren die anstehende Arbeit. Auf neue Möglichkeiten reagieren sie aber zum Teil träge und unflexibel.

Perfektionist

Perfektionisten sind sehr fokussierte und konzentrierte Mitarbeiter. Sie arbeiten sorgfältig und gewissenhaft und kontrollieren jedes Dokument auf etwaige Fehler. Sie perfektionieren mit ihrer abschließenden Kontrolle die Arbeit der anderen Teammitglieder. Perfektionisten haben Schwierigkeiten damit, Arbeiten zu delegieren, und sie machen sich oft unnötig Sorgen.

Macher

Macher bringen Teams voran und sind damit die Idealbesetzung für Führungspositionen. Sie sind stets handlungsorientiert und können sich selbst und ihre Kollegen sogar bei Schwierigkeiten motivieren. Macher sind dynamisch und laufen unter Druck zu Höchstleistungen auf. Herausforderungen sind für Macher da, um überwunden zu wer- den. Macher sind aber auch oft ungeduldig, was von anderen Teammitgliedern auch als Arroganz wahrgenommen wird.

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