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Nine to five
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Zeitgemäße Arbeitszeitmodelle in Südtirol

Fachkräftemangel und damit größerer Wettbewerb sind nur ein Aspekt, warum Unternehmen individuelle Angebote für ebenso individuelle Mitarbeiter anbieten. Auch das Bewusstsein, der Umgang mit Arbeit, den nicht nur Nachwuchskräfte immer mehr verinnerlicht haben, führt dazu, dass klassische 9-to-5- Arbeitszeitmodelle an Attraktivität verlieren. Was sind also mögliche Alternativen? Hier ein Überblick.

Arbeitszeiterfassung

Ursprünglich eher als Kontrollinstrument der Chefetage gegenüber den Mitarbeitern eingesetzt, dient die Arbeitszeiterfassung heute dem Gegenteil. Sie bringt Transparenz und zeigt klar auf, wann und ob Überstunden geleistet und Urlaube eingehalten werden. Außerdem geht man mit diesem System der EU-Verpflichtung nach, geleistete Stunden fälschungssicher zu dokumentieren.

4-Tage-Woche

Sicher nicht in jedem Sektor anwendbar, aber doch: Die 4-Tage-Woche erhält immer mehr Zuspruch. Auch die Südtiroler stimmten kürzlich in einer Umfrage mehrheitlich für dieses Modell, solange die Bezahlung gleichbliebe. Die Vorteile liegen auf der Hand: eine entspanntere Work-Life-Balance, eine bessere Möglichkeit, die Care-Arbeit fairer unter Männern und Frauen aufzuteilen, weniger Krankheitstage und gesteigerte Effizienz. Doch auch die Kehrseite hat ihre Berechtigung: Produktionseinbußen und vermehrte Überstunden treiben die Gegner um.

Gleitzeit

Mehr Flexibilität bietet der Weg weg von der Kernarbeitszeit hin zu Gleitzeit. Hier bestimmen Arbeitskräfte (in Abstimmung mit dem Team bzw. Teamlead), wann sie ihren Arbeitstag beginnen, wie sie die Pausen legen und wann der Feierabend eingeläutet wird. So lassen sich private Termine wie Kinderbetreuung, Arztbesuche und Ähnliches einfach und flexibel in den Arbeitsalltag integrieren. Zudem wird Selbstbestimmung und Mitgestaltung gefordert und gefördert.

Jahres- und Lebensarbeitszeit

Noch flexibler gestalten sich die Modelle der Jahres- oder gar Lebensarbeitszeit. Dabei wird festgelegt, wie viele Arbeitsstunden dem Unternehmen auf ein Jahr – oder eben auf ein Arbeitsleben – geschuldet sind. Wie und wann diese dann abgeleistet werden, liegt in der Verantwortung und Selbstorganisation des Mitarbeiters. Auch hier gilt wieder: in Abstimmung mit dem Team und Bereichsleitern.

Job-Sharing

Eine Führungsposition ist frei, für den Interessenten kommt jedoch nur eine Teilzeitstelle infrage? Da kommt das Prinzip des Job-Sharings zu tragen: Zwei in etwa gleichwertig qualifizierte Personen nehmen gemeinsam einen Job an und teilen sich Aufgaben und Pflichten der Position. Dabei können sie Aufgabenbereiche aufteilen oder aber eigene Mittel und Wege finden, zusammen Anfallendes zu erledigen und Verantwortung zu übernehmen. Gerade für Eltern ein toller Weg, auch mit Care-Arbeit zuhause und in Teilzeit Karriere zu machen.

Vertrauensarbeitszeit

Zehn Uhr, und die Kollegin aus der IT ist noch nicht da? Bei einer Stelle mit klassischer Kernarbeitszeit stellt sich die Frage vielleicht. Basiert das System aber auf Vertrauensarbeitszeit, gilt genau das: Vertrauen. Wann Arbeitsbeginn und -ende ist, entscheiden die Mitarbeiter (bis zu einem gewissen Grad) selbst und tragen somit auch die Verantwortung, ihre Aufgaben gewissenhaft und termingerecht zu erledigen. Im Vordergrund steht hier nicht die Devise Präsenz, sondern Effizienz und Zielorientierung.

Homeoffice – Remote Work

Spätestens seit Covid in aller Munde und doch noch nicht überall komplett etabliert, ist die Möglichkeit, von zuhause oder einem anderen beliebigen Ort seine Arbeit zu erledigen. Oft lassen sich so private Verpflichtungen leichter mit den beruflichen vereinbaren. Manch einem bietet das Homeoffice auch eher einen ungestörteren Ort, um Aufgaben zu erledigen, als beispielsweise ein Großraumbüro.

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